Unsere Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

„Ich unterstütze Schule ohne Rassismus, weil es nicht nur, aber natürlich auch in der Schule darauf ankommt, was die Menschen im Kopf haben, und nicht, welche Haut- oder Haarfarbe dieser Kopf hat.“ – Annika de Buhr

„Ich unterstütze Schule ohne Rassismus weil ein weiter Horizont die Grundlage dafür ist, diese Welt in all ihren Facetten wahrnehmen zu kommen.“ – Benno Fürmann

„Schule ohne Rassismus muss sein, weil die Würde eines jeden Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder Sexualität, unantastbar ist und bleibt.“ – MIA (Band)

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Dieses stellt das größte Schulnetzwerk in Deutschland dar. Ihm gehören mehr als 1250 Schulen an, die von rund 1 Million SchülerInnen besucht werden. Nähere Infos gibt es auch unter www.schule-ohne-rassismus.org.

Im Schuljahr 2013/14 haben wir als Schulgemeinschaft mehrheitlich durch unsere Unterschrift beschlossen, eine Schule ohne Rassismus und eine Schule mit Courage werden zu wollen.

Folgendes Selbstverständnis wollen wir somit im schulischen Alltag aktiv vertreten:
1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln und durchzuführen, um gegen jegliche Form von Diskriminierungen (nicht nur Rassismus) vorzugehen.
2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, einander künftig zu achten.

Diskriminierung kann auch als ein Ausdruck von Intoleranz und dem Vorherrschen von Vorurteilen betrachtet werden.
Diese Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierungen sind historisch und gesellschaftlich begründet. Ihr gemeinsamer Bezugspunkt ist der Rassismus. Der Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund realer oder fiktiver Merkmale körperlicher, sozialer, politischer oder kultureller Art auf ihre jeweilige Gruppenzugehörigkeit reduziert und sich selbst als moralisch, kulturell und intellektuell höherwertig erachtet.

Es handelt sich weder um einen Preis noch eine Auszeichnung, sondern um eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

In diesem Sinne legen wir als Schulgemeinschaft besonderen Wert auf die Förderung von Gewaltfreiheit und interkultureller Kompetenz sowie die kritische Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Daher sind diese Themen grundsätzlich an vielen Stellen des schulinternen Curriculums verankert, welches den alltäglichen Unterricht bestimmt. Zusätzlich organisieren wir in jedem Jahr unterschiedliche Aktionen am MDG oder bringen uns in der Stadt Hamburg im Sinne von Antidiskriminierung und globaler Solidarität ein. Dazu gehörten zum Beispiel:

  • organisierte Benefizkonzerte
  • soziale Projekte im Rahmen des Klassenrats, z.B. zur Unterstützung von Hanseatic Help e.V.
  • Module im Förderband (Wir und Rassismus, Wir und Feminismus, Wir und Liebe:Sex:Identität, Wir und Antisemitismus)
  • Diversitäts-AG für Schüler:innen

Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie/wende dich gerne an Herr Schmitt oder Frau Mendt.