Die individuelle Förderung – ein Schwerpunkt am MDG

Am MDG wollen wir allen Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihr Potenzial auszuschöpfen. Deshalb fördern wir besondere Talente und unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler dabei, erforderliches Können zu entwickeln. Das Förderkonzept des MDG beruht auf verschiedenen, einander ergänzenden Säulen, die kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt werden.

Förderangebote am MDG:

Die Förderung ist an unserer Schule in den Schulvormittag integriert, um den Schultag unserer Schülerinnen und Schüler nicht unnötig zu verlängern. Wer an einem Wettbewerb teilzunehmen möchte, kann dafür im Unterricht arbeiten, wer Lernrückstände aufarbeiten muss, bekommt dazu Anleitung in einem Fördermodul.

Den organisatorischen Rahmen für diesen wichtigsten Baustein unseres Förderkonzepts bildet das Förderband, eine für die Jahrgänge 6 (ab dem 2. Halbjahr) bis 10 parallel liegende Doppelstunde. Alle Schülerinnen und Schüler belegen vier verschiedene Module im Schuljahr. Sie können entweder ein für sie passendes Modul wählen oder werden bei Förderbedarf von ihren Lehrkräften zur Teilnahme an bestimmten Modulen verpflichtet.

Für alle zentralen Kompetenzbereiche werden Module angeboten: Es gibt beispielsweise Angebote zur Förderung der Lesekompetenz oder Wettbewerbsangebote für naturwissenschaftlich interessierte und begabte Jugendliche. Es gibt Module, in denen mathematische Grundkompetenzen vermittelt werden und Angebote, wie „Argumentieren und Debattieren“. Zentrale Fähigkeiten und Werkzeuge sind oft in mehreren Fächern gefragt. Die Module sind daher überwiegend fach- und häufig auch jahrgangsübergreifend angelegt.

Nach einem Beratungsgespräch mit den Klassenlehrkräften wählen unsere Schülerinnen und Schüler vor den Sommerferien ihre vier Wunschmodule für das nächste Schuljahr bzw. in Jahrgang 6 zum Ende des ersten Halbjahres ihre zwei Wunschmodule für das nächste Schulhalbjahr. Nur bei festgestelltem Förderbedarf in einem Fach oder in einem Lernbereich verpflichtet die Zeugniskonferenz zur Teilnahme ein einem Modul.

Die Module im Förderband

Hier finden Sie das aktuelle Modulverzeichnis für die Jahrgänge 7-10

Hier finden Sie das aktuelle Modulverzeichnis für den Jahrgang 6

Beginn der Module und Bewertung im Förderband

Hier finden Sie die Termine für das aktuelle Schuljahr sowie Hinweise zur Bewertung

Besondere Angebote im Förderband

Schülerinnen und Schüler, die ein eigenes Projekt haben, können sich bei Frau Matthies für ein freies Modul anmelden. In diesem Rahmen ist beispielsweise der Film zum Jubiläum des MDG entstanden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler Module für andere Schülerinnen und Schüler anbieten, sogenannte Schülermodule.

Ansprechpartnerinnen:Julia Bender und Jessica Fichtner

 

 

 

News zum pädagogischen Konzept des Förderbandes:

  • An Gymnasien ist jahrgangsübergreifendes Lernen die Ausnahme, obwohl es große Chancen bietet. Im ersten Beitrag „Begabungsgerechtes Fördern und Fordern“ der aktuellen „Pädagogik“ (1/19) wird vorgestellt, wie wir am Marion Dönhoff Gymnasium im Förderband jahrgangsübergreifend arbeiten.
    Wer den Artikel lesen möchte, kann sich gerne an das Schulsekretariat wenden, wo ein Exemplar der Zeitschrift zur Ansicht ausliegt, oder sich an die Autorinnen des Artikels (Frau Kebbe, Frau Killmey und Frau Pellan) wenden.
  • Es gibt einen Film über das Peer-to-Peer- Teaching Projekt des MDG. Unter folgendem link können Sie sich den Film ansehen.

Wir haben an unserer Schule viele begabte und einige hoch begabte Schülerinnen und Schüler. Seit vielen Jahren bemühen wir uns erfolgreich darum, diese besonders zu fördern. Zurzeit befinde ich mich in einer Ausbildung zur „zertifizierten Fachkraft für Begabtenförderung“ und arbeite an einem verbesserten Konzept, um diesen Schülerinnen und Schülern noch besser gerecht werden zu können. Dies umfasst zahlreiche Punkte:

  • verbesserte Einbindung des Kollegiums, u.a. durch Fortbildungen und Informationen in den Lehrerkonferenzen, um Chancengleichheit für die Schülerinnen und Schüler herzustellen
  • verbesserte Erfassung der besonders begabten Schülerinnen und Schüler, u.a. über die Zeugniskonferenzen-Einrichtung einer Beratungsstunde, die sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Eltern und Lehrkräften genutzt werden kann
  • systematische Erfassung der Wettbewerbe, an denen unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig teilnehmen

Es gibt mehrere neuere bzw. auch ganz neue Maßnahmen zur Begabtenförderung:

Förderband

Im Rahmen unseres Förderbandes, das für alle Schülerinnen und Schüler von Kl. 6 – 10 mit zwei Wochenstunden im Stundenplan verankert ist, bieten wir eine große Auswahl an Kursen an, die besonders begabten Schülerinnen und Schülern spezielle Herausforderungen stellen und ihnen die Möglichkeit geben, ihren Interessen nachzugehen. In diesem Rahmen haben sie die Möglichkeit, auch freie Projektarbeit zu wählen, um (zu zweit oder in Gruppen) an einer selbst gestellten Aufgabe zu forschen und ihre Ergebnisse anschließend zu präsentieren.

Drehtürmodell

Beim „Drehtürmodell“ nimmt eine SchülerIn in einem Fach, in dem sie besonders leistungsstark ist, am Unterricht der nächsthöheren (in Ausnahmefällen einer noch höheren) Klasse teil. Der im eigenen Jahrgang versäumte Stoff (meist eines anderen Faches) muss selbstständig mit Hilfe einer LernpartnerIn nachgeholt werden. Im „Springerfach“ müssen die Klassenarbeiten BEIDER Jahrgänge mitgeschrieben werden. Die Note wird getrennt ausgewiesen. (Für das Fach im höheren Jahrgang als „Bemerkung“) Die SchülerIn kann den Versuch jederzeit beenden. Im Erfolgsfall kann das Modell bis in der Studienstufe fortgesetzt werden und zu einem Juniorstudium führen.

2-Sprachen-Modell

Dieses neue Modell wendet sich an besonders sprachbegabte Schülerinnen und Schüler der (zukünftigen) 6. Klassen. Die SchülerIn wählt zwei Fremdsprachen, die sie gleichzeitig erlernt. Dies gelingt am besten mit einem Tandempartner. Beide besuchen jeweils abwechselnd den Unterricht in beiden Sprachen und arbeiten gemeinsam den versäumten Stoff nach. Klassenarbeiten werden in beiden Fächern mitgeschrieben. Die ursprünglich gewählte Sprache ist Grundlage für die Benotung; die zweite Sprache wird unter „Bemerkungen“ beurteilt. Der Versuch kann – nach Rücksprache mit den betroffenen Lehrkräften und den Eltern – jederzeit abgebrochen werden. Er kann aber auch bis Ende Klasse 10 fortgeführt werden.

Ansprechpartnerin: N.N. 

Das Lerntraining ermöglicht eine besonders individuelle Förderung. Kompetente und speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-12 unterstützen jüngere Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung der schulischen Anforderungen. Die Betreuung findet in Kleingruppen von ein bis drei Personen statt.

Das Lerntraining richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 (im ersten Halbjahr), die fachliche oder lernstrategische Unterstützung benötigen. Aber auch ältere Schülerinnen und Schüler können an einem Lerntraining teilnehmen – z.B. wenn sie im Förderband kein passendes Angebot belegen können oder kurzfristig ein Förderbedarf entsteht. Hier finden sie den aktuellen Flyer.

Ansprechpartner:
Julia Bender

Förderung durch differenzierende Aufgaben im Fachunterricht bleibt eine ständige Herausforderung. Im Pilotprojekt „Lernbüro“ im Jahrgang 5 liegt ein besonderer Fokus auf differenzierenden Aufgaben. Diese wurden in Fach- und Projektteams entwickelt und werden von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Freiarbeitsphasen bearbeitet. Eine Auswertung des Projekts unter dem Gesichtspunkt der Differenzierung steht an. Schon jetzt ist deutlich, dass die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer zu einem früheren Zeitpunkt einen Eindruck von den Fähigkeiten zur Selbstorganisation und –steuerung ihrer Schülerinnen und Schüler erhalten.

Förderkurse am Nachmittag

Da die Förderung in den Jahrgängen 6-10 mit dem Förderband am Vormittag liegt, bieten wir nachmittags nur wenige Förderkurse. Diese richten sich vorwiegend an die Schülerinnen und Schüler der Beobachtungsstufe und der Oberstufe.

Rechtschreibtraining 5/6

Wir testen alle Schülerinnen und Schüler der Beobachtungsstufe mit empirisch erprobten Tests (z.B. HSP). Die Ergebnisse dieser Tests fließen nicht in die Bewertung mit ein, sondern dienen allein der Diagnose. Schülerinnen und Schüler mit auffälligen Ergebnissen wird die Teilnahme am Rechtschreibtraining angeboten, damit die Defizite rasch aufgearbeitet werden. Im spielerisch angelegten Rechtschreibtraining erlernen die Kinder Strategien für die korrekte Orthografie. Kindern, die an diesem Angebot nicht teilnehmen können oder wollen, bieten die Fachlehrer individuelles Übungsmaterial an.

Ansprechpartnerin:
Sabine Paschedag

Förderkurse in der Oberstufe

In der Sekundarstufe II hat sich ein Förderkurs für das Fach Mathematik bewährt, der jährlich angeboten wird.

Ansprechpartnerin:
Dr. Julia von Rosen

In der Oberstufe werden Fördermaßnahmen von den Fachlehrern auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Begleitend führt der Tutor bei Förderbedarf Lernentwicklungsgespräche, bei denen konkrete Fördermaßnahmen beschlossen werden.

Für das Fach Mathematik hat sich auch der Förderkurs am Nachmittag, geleitet von Mathematiklehrern der Schule, bewährt. Dieser Kurs wird jährlich angeboten.