Diversität am MDG

Ansprechpersonen bei Diskriminierungserfahrung(en)

Ziel ist es, auf unabhängige Weise alle an Schule beteiligten Personen (Schüler:innen, Eltern/Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, nicht pädagogisches Personal) bei Diskriminierungserfahrungen oder deren Aufarbeitung zu unterstützen. Sie stehen zur Verfügung, wenn du dich z.B. nicht traust oder etwas dagegen spricht, die verantwortliche Klassenleitung oder Fachlehrkraft anzusprechen.

Unter Diskriminierungserfahrungen werden z.B. Benachteiligungen und Belästigungen aus Gründen eines Migrationshintergrunds, der ethnischen Herkunft, der Religion, einer Behinderung oder körperlichen Einschränkung, des Geschlechts, der sexuellen Identität oder des Alters gefasst.

Ansprechpersonen arbeiten vertraulich. Es werden nur auf Wunsch/in Auftrag der Beratungssuchenden Informationen weitergegeben oder Handlungen in die Wege geleitet.

Diversity AG für Schüler:innen

Die Schüler:innen Diversity-AG trifft sich unter Betreuung von Frau Mendt und Herrn Schmitt immer donnerstags von 13:30-14:30 Uhr in Raum 35. Ihr seid herzlich willkommen. In der AG Zeit widmen wir uns ganz euren Themen, tauschen uns aus und überlegen, wie wir eure Anliegen umsetzen können. Ihr dürft gerne auch eurer Mittagessen mitbringen. Anbei ein paar Projekte, die in den letzten beiden Jahren umgesetzt worden sind:

• Informationen und Quiz zum Pride Month

• Awareness für Schwarze Persönlichkeiten und Antirassismus im Zuge des Black-Histroy-Month

• Anschaffung von Büchern für die Bibliothek

• Lebensmittel-Sammelaktion für die Hamburger Tafel

• Aktionen zur Aufklärung über AIDS (Schwäche des Immunsystems)

• Kreative Umsetzung einer Pfandflaschen-Sammelstation -> die Einnahmen sind für die AG

• gemeinsame Ausflüge (z.B. Queere Kieztour)

Frau Mendt (keike.mendt@mdg-hamburg.de) und Herr Schmitt (robin.schmitt@mdg-hamburg.de) fungieren aus der AG heraus auch als Ansprechpersonen für Diskriminierungserfahrungen. Kommt gerne vorbei, sprecht uns an oder schreibt eine Mail. Dies wird vertraulich behandelt.

Diversität im Fachunterricht und Gestaltungsbereich:• Im Förderband (immer mittwochs eine Doppelstunde die Woche) gibt es jedes der vier Quartale einen Kurs, der sich mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinandersetzt:

Wir und Rassismus

Wir und Liebe:Sex:Identität

Wir und Feminismus

Wir und Antisemitismus

• Hier findest du/finden Sie zukünftig eine Übersicht über Unterrichtsvorhaben und curriculare Absprachen der einzelnen Fächer:

Unsere Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft

Das Marion Dönhoff Gymnasium ist Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Dieses stellt das größte Schulnetzwerk in Deutschland dar. Ihm gehören mehr als 1250 Schulen an, die von rund 1 Million SchülerInnen besucht werden. Nähere Infos gibt es auch unter www.schule-ohne-rassismus.org.

Im Schuljahr 2013/14 haben wir als Schulgemeinschaft mehrheitlich durch unsere Unterschrift beschlossen, eine Schule ohne Rassismus und eine Schule mit Courage werden zu wollen.

Folgendes Selbstverständnis wollen wir somit im schulischen Alltag aktiv vertreten:

1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln und durchzuführen, um gegen jegliche Form von Diskriminierungen (nicht nur Rassismus) vorzugehen.

2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, einander künftig zu achten.

Diskriminierung kann auch als ein Ausdruck von Intoleranz und dem Vorherrschen von Vorurteilen betrachtet werden. Diese Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierungen sind historisch und gesellschaftlich begründet. Ihr gemeinsamer Bezugspunkt ist der Rassismus. Der Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund realer oder fiktiver Merkmale körperlicher, sozialer, politischer oder kultureller Art auf ihre jeweilige Gruppenzugehörigkeit reduziert und sich selbst als moralisch, kulturell und intellektuell höherwertig erachtet.

Es handelt sich weder um einen Preis noch eine Auszeichnung, sondern um eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

In diesem Sinne legen wir als Schulgemeinschaft besonderen Wert auf die Förderung von Gewaltfreiheit und interkultureller Kompetenz sowie die kritische Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Daher sind diese Themen grundsätzlich an vielen Stellen des schulinternen Curriculums verankert, welches den alltäglichen Unterricht bestimmt. Zusätzlich organisieren wir in jedem Jahr unterschiedliche Aktionen am MDG oder bringen uns in der Stadt Hamburg im Sinne von Antidiskriminierung und globaler Solidarität ein. Dazu gehörten zum Beispiel:

  1. organisierte Benefizkonzerte
  2. soziale Projekte im Rahmen des Klassenrats, z.B. zur Unterstützung von Hanseatic Help e.V.
  3. Module im Förderband (Wir und Rassismus, Wir und Feminismus, Wir und Liebe:Sex:Identität, Wir und Antisemitismus)
  4. Diversitäts-AG für Schüler:innen
  5. Arbeitsgruppe von Lehrkräften Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie/wende dich gerne an Herr Schmitt oder Frau Mendt.