Das Konzept des forschenden Lernens regt Schüler:innen an, eigenständig Fragestellungen zu entwickeln, diese systematisch zu untersuchen und daraus Erkenntnisse zu gewinnen – oft auch über Fachgrenzen hinweg. Ein zentrales Ziel dabei ist, dass die Schüler:innen sich aktiv und eigenverantwortlich mit komplexen Fragen auseinandersetzen und eigene Lösungsansätze entwickeln. Dies fördert unter anderem ihre Motivation, Frustrationstoleranz, Selbstständigkeit, Problemlösekompetenz, kreativen Ausdrucksformen, ihr Reflexionsvermögen, kritisches Denken und ihre Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen. Zudem erfahren sie ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit.
Der Forschungsprozess orientiert sich an wissenschaftlichen Methoden, wobei nicht nur MINT-Fächer, sondern auch gesellschaftswissenschaftliche und ästhetische Bereiche einbezogen werden. In den Naturwissenschaften werden Fragestellungen oft durch Hypothesenbildung und Experimente untersucht, während in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern eigene Erhebungen zu gesellschaftlichen Themen durchgeführt oder Quellen analysiert werden. Auch im ästhetischen Forschen, etwa in Kunst und Musik, geht es darum, durch kreatives Experimentieren neue Ausdrucksformen zu entdecken. Schüler:innen erkunden gestalterische Möglichkeiten, hinterfragen künstlerische Traditionen oder reflektieren ästhetische Erfahrungen.
Insgesamt verbindet forschendes Lernen kognitive, soziale und kreative Kompetenzen. Es fördert Neugierde, methodisches Arbeiten und eine forschende Haltung, die weit über den schulischen Kontext hinaus relevant bleibt.
Forschendes Lernen findet am MDG in folgenden Angeboten statt:
Selbstständiges Forschen im Förderband in Jg. 6 (angeleitet durch Peer-Teacher)