Werkstattunterricht

Im Jahrgang 7 arbeiten alle Lernenden in Musik-Werkstätten an selbst gewählten Themen und werden von Fachpersonen begleitet. Diese vermitteln praktisches Know-how, helfen bei der Problemlösung und geben Anregungen und Tipps. Alle in der Werkstattarbeit anstehenden musikalischen und ästhetischen Entscheidungen werden ausschließlich von den Mitgliedern der Werkstatt getroffen. Es wird klassenübergreifend gearbeitet, um eine größere Vielfalt an Themen anbieten zu können.

Die selbst gewählten Lerninhalte sorgen für ein hohes Motivationspotenzial. Durch vernetztes Arbeiten in Teams entstehen Synergieeffekte. Das Lern- und Arbeitstempo wird von den Lernenden weitgehend selbst bestimmt. Dadurch ist gewährleistet, dass es weder zu Über- noch zu Unterforderungen kommt, die Lernenden aber ihre bereits vorhandenen musikalischen Kenntnisse voll einbringen können. Alle Ergebnisse werden regelmäßig vor dem gesamten Jahrgang präsentiert.

Im Werkstattunterricht Musik arbeiten wir eng mit den Lehrenden von PLAY zusammen, sodass die Lernenden in klassenübergreifenden kleinen Gruppen interessengeleitet arbeiten können.

Im Jahrgang 8 umfasst der Werkstattunterricht die Fächer Kunst, Musik, Theater und Tanz. Seit 2018 orientieren wir uns dabei am Konzept der ästhetischen Forschung. Zu einem Überthema (Beispiele: Körper, Zerstörung, Held + Antiheld, Inseln, Zeitreise) entwickeln wir als Expert:innenteam gemeinsam mit den Lernenden Fragen und Ideen. Daraus wird ein gebündeltes Werkstattangebot erstellt, aus dem alle Teilnehmenden wählen können.

Anschließend orientieren wir uns an den fünf Phasen der ästhetischen Forschung: Fragen finden – Forschen – Material aufbereiten – Präsentieren – Reflektieren. Dabei beziehen wir klassische Forschungsfelder (Alltagserfahrungen, Künste, Wissenschaft und ästhetische Praxis) sowie verschiedene Forschungsräume (Schule, Stadtraum, privates Umfeld, Kulturinstitutionen) mit ein.

Die Auseinandersetzung mit dem Ästhetischen ist für uns ein wesentlicher Bestandteil von Handlungs-, Entscheidungs- und Denkprozessen und besitzt damit Erkenntnisfunktion. Je nach Forschungsfrage oder Gegenstand stehen unterschiedliche Aspekte im Vordergrund – mal die Alltagserfahrung, mal bestimmte Verfahren, mal die ästhetische Praxis oder eine Kombination daraus.

Wir möchten im Rahmen des Werkstattunterrichts die Selbstlernstrategien der Lernenden fördern. Wir wollen Impulse und Gelegenheiten schaffen, sich selbst Herausforderungen zu stellen. Wir haben großes Vertrauen in die Ideen und Lösungswege der Kinder. Im Austausch mit anderen können Erfahrungen hoffentlich zu bedeutsamen Lernerlebnissen werden.

Auch im Werkstattunterricht Künste arbeiten wir eng mit den Lehrenden von PLAY zusammen, sodass die Lernenden in klassenübergreifenden kleinen Gruppen interessengeleitet arbeiten können.